Störfall in Russland: Die FANK verfolgt die Situation

Am Donnerstag, dem 8. August 2019, kam es in einer Militäreinrichtung in der Nähe der Stadt Nyonoksa in der russischen Provinz Archangelsk zu einer Explosion. Nach Angaben der russischen Behörden wurde dann in einem Ort in der Nähe der Einrichtung ein kurzzeitiger Anstieg der Radioaktivität verzeichnet.

Bisher wurde in Belgien oder Westeuropa durch Überwachungsstationen kein abnormaler Anstieg der Radioaktivität gemessen.

Gegenwärtig besteht auf belgischem Staatsgebiet daher kein Risiko für die Bevölkerung und die Umwelt, und es müssen keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden.

Die FANK verfolgt die Situation jedoch aufmerksam und steht in regelmäßigem Kontakt mit ihren internationalen und nationalen Partnern (wie dem Kernforschungszentrum SCK-CEN (Centre d'Etude de l'Energie Nucléaire) und dem IRM (Royal Meteorological Institute)).

In Belgien erfolgt die radiologische Überwachung des Staatsgebiets im Allgemeinen auf zwei Arten:

  • kontinuierlich: über das automatische Radioaktivitätsmessnetz TELERAD 
  • punktuell: über Analysen und regelmäßige Probenahmen vor Ort, die dann in Zusammenarbeit mit SCK-CEN und IRE-ELIT analysiert werden.

Auf diese Weise wird ein Radioaktivitätswert, der ein Risiko für die Sicherheit der Bevölkerung oder der Umwelt darstellt, sofort erkannt, und Schutzmaßnahmen könnten erforderlichenfalls innerhalb kürzester Zeit ergriffen werden.