Am 9. März meldete die ukrainische Atomsicherheitsbehörde (SNRIU), dass die Stromversorgung auf dem Tschernobyl-Gelände ausgefallen ist. Die Notstromgeneratoren auf dem Gelände können die Stromversorgung der kritischen Überwachungssysteme 48 Stunden lang aufrechterhalten.
Der Stresstest, dem die Anlagen nach dem Unfall in Fukushima unterzogen wurden, hat gezeigt, dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen worden sind, um die Sicherheit in solchen Situationen zu gewährleisten. Wenn die Stromversorgung nicht wiederaufgenommen werden kann, wird die Temperatur in den Kühlbecken nur begrenzt ansteigen. Somit ist das Risiko eines eventuellen radioaktiven Austritts extrem gering.
Die Föderalagentur für Nuklearkontrolle (FANK) verfolgt die Situation in der Ukraine mithilfe ihrer nationalen und internationalen Partner aufmerksam. Momentan besteht keinerlei Gefahr für die Gesundheit der belgischen Bürger oder die Umwelt in Belgien. Die Einnahme von Jodtabletten und Maßnahmen zum Aufenthalt in geschlossenen Räumen sind derzeit nicht notwendig.
>> Finden Sie weitere Informationen auf der Website des Nationalen Krisenzentrums, die ganz der Entwicklung der Situation in der Ukraine gewidmet ist.